Medienmitteilung Olympic Spirit auch am Swiss Olympic Gigathlon erlebt

Image Olympic Spirit auch am Swiss Olympic Gigathlon erlebt

Die für das «100 Jahre Swiss Olympic Team» startenden Olympioniken Fränzi Aufdenblatten, Franco Marvulli, Magali Di Marco, Gilles Jaquet, Ralph Stöckli und Esther Süss haben am Gigathlon die olympischen Werte unmittelbar erlebt. Alle erbrachten bei ihrer Gigathlon-Premiere auf teils ungewohntem Terrain gute Leistungen und zeigten sich von der speziellen Atmosphäre beeindruckt.

Guten Mutes machte sich Franco Marvulli um halb sechs Uhr in der Früh an den Start in der Altstadt von Olten. Mit Blick auf den bedeckten Himmel meinte er: «Wenigstens wird es heute nicht mehr so heiss». Keine 30 Minuten nach dem Start wich der Optimismus jedoch der Einsicht, dass auch sein zweiter Einsatz am Swiss Olympic Gigathlon nicht zur Spazierfahrt werden würde: heftiger Regen bremste den Bahnrad-Spezialisten. Im Ziel hatte der Zürcher das Lachen aber nicht verloren: «Solange der Regen warm ist, geht es noch.»

Magali Di Marco: Rücktritt in Raten vom Spitzensport

Nach etwas über drei Stunden schickte Marvulli Magali Di Marco ins Rennen. Die ehemalige Triathletin hatte am Vortag mit der zweitschnellsten Zeit einer Frau auf der Laufstrecke brilliert. Am Sonntag durchquerte sie den Sempachersee in die Wechselzone beim Paraplegikerzentrum in Nottwil ebenfalls in einer guten Zeit, obschon sie das Schwimmen kaum mehr trainiert: Ihr Ziel ist es, im Frühling 2013 erstmals seit der Babypause wieder einen Marathon zu bestreiten. «Es ist ein Rücktritt vom Spitzensport in Raten», so die Romande.

Gilles Jaquet: Snowboard mit den Skates getauscht

 Der zweifache Snowboard-Weltmeister Gilles Jaquet ist auch vier Jahre nach seinem Rücktritt gut in Form. Zwei Wochen vor dem Wettkampf ins Team gerutscht, blieb ihm kaum Zeit zum Training auf den Inlineskates. Er meisterte die 40 Kilometer lange Strecke nach Rothrist zum Firmengelände von Rivella jedoch mit Bravour. Dass der Romand den Parcours ohne Schwierigkeiten absolvieren konnte, hatte er auch der lokalen Bevölkerung zu verdanken: Diese hatte nach einem heftigen Hagelsturm kurzerhand eine mehrere Zentimeter dicke Schicht Hagelkörner von der Inlinestrecke gewischt.

Ralph Stöckli: zwei Drittel Marathon geschafft

 Ein ehrgeiziges Ziel verfolgt Ralph Stöckli: er möchte einmal an einem Marathon starten. Gelegenheit, sich an die langen Laufdistanzen zu gewöhnen, erhielt der zurückgetretene Curler am Swiss Olympic Gigathlon. Nur einen Tag nach seinem fast vierstündigen Einsatz auf dem Bike stand für ihn ein «Zwei-Drittel-Marathon» auf dem Programm: 28 Kilometer Laufen von Rothrist nach Oensingen. «Alle hatten mich vor dem 1000er-Stägeli zu Beginn der Strecke gewarnt. Das ging ja noch gut, aber die Zielgerade – die wollte einfach nicht mehr aufhören.» Es sei sein bisher härtester Wettkampf gewesen, sagte Stöckli.

Esther Süss: London 2012 im Hinterkopf

Als einzige aktuelle Olympiateilnehmerin nahm Esther Süss ihr Rennen als Letzte des 100 Jahre Swiss Olympic Teams in Angriff. Die Mountainbikerin nahm sich vor, vorsichtig zu fahren: «London 2012 fährt bei mir schon im Hinterkopf mit. Da will ich nichts riskieren.» Sie habe sich aber sehr auf den Start beim Swiss Olympic Gigathlon gefreut und ist extra aus dem Höhentrainingslager in St. Moritz angereist. Eine Reise, die sich für Süss gelohnt hat: «Es war schön, das Training wieder einmal für einen Wettkampf zu unterbrechen.» Kurz nach der Zielankunft in Olten verabschiedete sie sich wieder Richtung St. Moritz. Ihr grosser Wettkampf findet in sechs Wochen statt: Das olympische Mountainbike-Rennen geht am 11. August über die Bühne.

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