Ein Spanier auf dem Weg an den Gigathlon

20.04.2015
von Angela Kopp

Der Gigathlon ist multikulti! Auch in diesem Jahr reisen wieder Gigathleten aus ganz Europa in die Schweiz, um bei diesem einzigartigen Event dabei zu sein. Einer davon ist der 28-jährige Alberto Cendrero aus Spanien. Er hat es sich zum Ziel gesetzt, der erste spanische Gigathlon Finisher zu werden.

Das gab's noch nie an einem mehrtägigen Gigathlon – ein Spanier, der es in der Single-Kategorie bis ins Ziel schafft. Ein Primarschullehrer aus Madrid will das ändern.

Am 13. Januar 2013 setzt sich Alberto Cendrero an seinen PC und beginnt ein erstes Mal seine Gedanken niederzuschreiben. «Ich weiss nicht wirklich, wie ich diesen Blog beginnen soll und auch nicht, wie lange er bestehen wird.» Das sind die ersten Worte, die er auf seinem neu ins Leben gerufenen Blog veröffentlicht.

Bis dahin führte der 28-Jährige ein ganz gemütliches Leben, wie er erzählt. Sein Job als Lehrer gefiel ihm zwar, doch irgendetwas fehlte ihm dennoch. «Ich brauche eine gewisse Unsicherheit in meinem Leben», sagt Alberto. Angetrieben von einem Buch, geschrieben vom spanischen Ausdauersportler Josef Ajram, der 2012 selber am Gigathlon teilgenommen hat, fasst Alberto den Entschluss mit Ausdauertraining zu beginnen.

Auf seinem Blog dokumentiert er jeden Schritt seines Weges, angefangen bei der Suche nach seinem ersten Rennvelo, das er sich secondhand aus dem Internet beschafft hat. «Das Schreiben hilft mir beim Fokussieren», sagt Alberto. Bei Zweifeln könne er sich immer wieder an seinem Blog orientieren und finde so die nötige Ausdauer.

Ausdauer, ohne die er es wohl nicht geschafft hätte im Frühjahr 2014 seinen ersten Ironman zu absolvieren. Und er wäre nicht Alberto, wenn er sich damit zufrieden geben würde. Sofort hält er Ausschau nach der nächsten Herausforderung – und findet sie im Gigathlon.

So steht Alberto jetzt auf der Startliste für den Gigathlon Switzerland 2015. Sollte er am Sonntagabend das Ziel erreichen, wäre er der erste spanische Finisher an einem mehrtägigen Gigathlon. Dazu müsste er allerdings vor dem zweiten spanischen Single-Gigathleten im Feld, Marc Puig Amiel, die Ziellinie überqueren. So genau nimmt es Alberto dann aber doch nicht: «Für mich ist das weniger ein Wettkampf, als vielmehr eine einmalige Erfahrung, die ich mit allen teilen will». Deshalb dokumentiert er seinen Weg weiterhin auf seinem Blog und den Social Media Kanälen Twitter und Instagram.

Auch auf Live-Unterstützung darf sich Alberto freuen. Bis jetzt werden ihn nämlich nicht weniger als zwölf Freunde und Familienmitglieder in die Schweiz an den Gigathlon begleiten. Wir dürfen gespannt sein, was uns Alberto im Juli zeigen wird und haben ihm dazu schon mal einige Fragen zur Einstimmung gestellt:


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