Die Volunteers – das Fundament des Gigathlon

04.05.2015
von Angela Kopp

Sie arbeiten hart und stets mit Leidenschaft, sie packen überall mit an, wo sie gebraucht werden, sie opfern ihre Freizeit und verlangen nie etwas zurück – ohne sie wäre die Durchführung des Gigathlons gar nicht möglich. Die Rede ist von den Volunteers, denn sie sind die eigentlichen Helden des Gigathlon!

Sie sind immer und überall – die orangen Helferinnen und Helfer, die an jedem Gigathlon für einen reibungslosen Ablauf sorgen und dafür, dass die Athletinnen und Athleten stets sicher unterwegs und gut versorgt sind. Rund 1'500 Volunteers stehen an einem Gigathlon im Einsatz und helfen tatkräftig mit, den Event für alle Beteiligten zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Lohn gibt es dafür kaum, zumindest nicht in finanzieller Form. 50 Franken gibt's für einen Einsatz ab fünf Stunden. Doch was die Volunteers für ihre Leistungen zurückerhalten ist aus ihrer Sicht oft mehr Wert als Geld.

Hier stellen sich drei Volunteers vor, welche am diesjährigen Gigathlon im Juli mit dabei sind:

Sabine (48, Pflegefachfrau) – «Ein kleiner Teil davon zu sein, was es dem Sportler ermöglicht seine Leistungen zu erbringen, das ist für mich die Faszination»

Sabine ist bereits seit einigen Jahren als Volunteer bei den verschiedensten Anlässen im Einsatz. Begonnen hat alles an der Euro 2008. Bei ihrem ersten Einsatz als Volunteer konnte sie als Chauffeuse gleich ranghohe Funktionäre oder ganze Fussballmannschaften in der Schweiz herumfahren. Ein ganz besonderes Highlight, wie sie heute sagt. «Es war sehr spannend, hinter die Kulissen eines solchen Anlasses zu schauen. So erlebt man den Sport einmal auf eine andere Art», sagt sie. Zudem lerne man so auch spannende Menschen kennen.

Am Gigathlon ist Sabine in diesem Jahr das erste Mal dabei. Für sie wird es ein Heimspiel, denn sie wohnt in Suhr im Kanton Aargau. «Dass ich diesmal wohl auch auf Leute treffen werde, die ich kenne, macht das ganze speziell», sagt sie. Dass sie für solche Einsätze auch oft ihre Freizeit opfern muss, stört Sabine nicht. «Klar hört man manchmal auch, 'du spinnst ja, opferst deine freien Tage und erhältst nicht einmal etwas dafür zurück!'». Das könne man so allerdings nicht sagen. Denn die Erfahrungen, die man dabei macht und die Menschen die man kennenlernt, seinen genug Lohn für die Arbeit.

«Es gibt immer wieder Momente in denen man merkt, dass die Athleten schätzen was man für sie tut», sagt sie. Das ist für Sabine Lohn genug, um immer wieder als Volunteer zu arbeiten. «Ein kleiner Teil davon zu sein, was es dem Sportler ermöglicht seine Leistungen zu erbringen, das ist für mich die Faszination.»

Richard (50, Metzger) – «Volunteer sein hat mir dabei geholfen, eine schwere Lebenskrise zu bewältigen»

Für Richard ist Volunteer sein nicht einfach nur ein Hobby – «diese Einsätze haben mir dabei geholfen, eine schwere Lebenskrise zu bewältigen», erzählt der 50-jährige Zuger. Vor ein paar Jahren stand er nämlich am Abgrund. Gescheiterte Ehe, Alkoholmissbrauch – sein Leben sei ein einziger Scherbenhaufen gewesen. «Ich wollte gar nicht mehr leben», gesteht Richard offen. Nach einem Selbstmordversuch wollte er sein Leben endlich wieder in den Griff bekommen und wurde dabei auf die Tätigkeiten als Volunteer aufmerksam. «Sport hat mir schon immer geholfen und als Volunteer hatte ich die Möglichkeit, noch näher mit dabei zu sein», erzählt er. So hat er dann an den verschiedensten Einsätzen geholfen, hat neue Menschen und spannende Geschichten kennengelernt und fand dadurch zu neuer Stärke.

Heute geht es Richard wieder gut und am diesjährigen Gigathlon steht er zum zwölften Mal als Volunteer im Einsatz. «Das Mitmachen gibt mir einfach ein Glücksgefühl», erklärt er seine Faszination. Am meisten freut er sich auf die Sportszene und die Atmosphäre, welche an den Events jeweils herrscht. «Unter den Volunteers ist es wie in einer Familie, die Stimmung ist locker und jeder hat Spass bei dem was er tut», sagt Richard. «So wird das Ganze zu einem unvergesslichen Erlebnis.»

Sina (17, KV-Lehrling) – «Ich finde es spannend einmal zu sehen, wie so ein Event abläuft»

Sina steht am diesjährigen Gigathlon zum ersten Mal überhaupt als Volunteer bei einem Sportevent im Einsatz. Dementsprechend wird sie sich überraschen lassen, was alles auf sie zukommt. Dass es eine spannende Erfahrung werden wird, davon ist sie allerdings überzeugt. «Ich freue mich, einmal zu sehen wie so ein Sportevent abläuft», sagt sie.

Sie selber geht regelmässig ins Fitness und spielt Volleyball. Dadurch kam sie auch dazu, als Volunteer am Gigathlon mitzumachen. «Ich wurde von meinem Volleyballverein angefragt und war sofort dabei», erzählt sie. Für Vereine bietet der Gigathlon eine besonders spannende Möglichkeit zum Mithelfen, denn als Dankeschön gibt es einen kleinen Beitrag in die Vereinskasse.

So ist Sina natürlich besonders motiviert, mit ihren Teamkolleginnen vom VBC Seengen zusammen diese neue Erfahrung zu machen. Vor allem am Sonntag, wenn der Gigathlon rund um ihren Wohnort Seengen stattfindet. «Ich freue mich sehr darauf, einmal ein Teil eines Gigathlons zu sein.»

Ihr habt's gehört, liebe Gigathleten, die Volunteers sind auch in diesem Jahr wieder mit vollem Einsatz dabei, euch ein unvergessliches Erlebnis zu ermöglichen. Für sie ist es eine Leidenschaft, die sie mit viel Motivation und Stolz ausüben. Ich denke ich spreche hier für euch alle wenn ich sage:

Danke, liebe Volunteers, für euren Einsatz und eure unermüdliche Motivation!



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