Velo: Airolo - Göschenen, 85 km, 2500 Hm

Ab Airolo lockt nicht der Gotthardpass die Velofahrer, sondern das sich am Ende des Bedrettotals türmende Monument Nufenenpass, der höchste ganz in der Schweiz liegende Alpenpass. Gut tut, wer nicht dem Übermut verfällt und in der anfänglich noch moderaten Steigung ein zu hohes Tempo anschlägt. Noch ist der Tag lang und sind der Höhenmeter viele auf dem «2-Pässe-Abstecher» ins Wallis. Um diese Jahreszeit werden links und rechts der Passstrasse noch Schneewächten liegen. Der Südanstieg zum Nufenen zieht sich kilometerlang ohne nennenswerte Kurven durch das Bedrettotal, das von zahlreichen 3000ern gesäumt wird. Erst auf den letzten, steilen Kilometern kurz vor der Passhöhe macht die Strasse ein paar mächtige Serpentinen. Die Abfahrt hinunter ins Obergoms ist reinster Genuss. In Ulrichen landet man jedoch wieder auf dem Boden der Realität und muss sich bis Gletsch die Strasse Richtung Grimsel- und Furkapass mit anderen Verkehrsteilnehmern teilen. Mit Blick auf die Moränen des leider stark geschwundenen Rhone-Gletschers beginnt hier der harte Aufstieg zur Furka. Von der Passhöhe aus hat man eine wunderbare Sicht ins Urserental, wo wir in Hospental auf die Gotthardroute treffen werden. Direkt nach Andermatt tauchen wir hinunter in die berüchtigte Schöllenschlucht. Die berauschende Abfahrt durch die schwungvollen Kehren und mächtige Galerien kann trotz Baustellen und Verkehrsregelungen in vollen Zügen genossen werden, denn dieser Streckenteil liegt innerhalb des neutralisierten Abschnitts von Realp bis Göschenen. Hier am Tor zum Wanderparadies Göschenenalp, bei den Nordportalen der Gotthard-Tunnels befindet sich die letzte Wechselzone des Tages.

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