Velo, Arosa – Chur - Arosa | 58 km, 1400 Hm
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Hinter Arosa geht die Strasse nicht mehr weiter. Deshalb wird schlau wie ein Fuchs gehandelt und der Gigathlon-Geschichte ein neues Kapitel hinzugefügt. Zum sonntäglichen Start müssen sich die Velofahrer warm anziehen. Der Foxy Sunday beginnt nämlich mit einer 28 Kilometer langen Talfahrt hinunter nach Chur. Die Zeit wird hierbei nicht gemessen. Dass man die Strecke mit dem Velo absolviert, wird jedoch sehr wohl kontrolliert. Kurz vor der Einfahrt in die älteste Stadt der Schweiz präsentiert sich vom Bischofsitz «Hof» ein wunderbarer Blick über Chur und das Rheintal. Die Pavées durch den Weinberg beenden abrupt die sonntägliche Idylle und wecken Muskeln und Geist für die bevorstehende sportliche Leistung. In Chur wartet eine zweite Überraschung: Der fliegende Start wird nämlich mit einem 1.5 Kilometer langen Parcours mitten durch die historische Altstadt eingeleitet: Pflastersteine, Torbögen, enge Kurven, giftige Aufstiege, enge Passagen, Plätze mit Denkmälern und Brunnen, nicht zu vergessen der historische Rathauskeller. Nach dieser trickreichen Episode geht es dann ganz ernsthaft zur Sache: Das traditionelle Bergrennen Chur – Arosa als Velo-Etappe des Gigathlon. Über 30 Kilometer, 1400 Höhenmeter und 365 Kurven schlängelt sich die Schanfiggerstrasse durchs Tal – ein einzigartiges, schweisstreibendes Bergrennen mit langer Tradition und bleibenden Erinnerungen. Der Streckenrekord, aufgestellt 2016, steht momentan bei 01:00:59. Der liegt wohl ausser Reichweite – aber den bisherigen Teilnehmerrekord auf dieser Strecke wird der Gigathlon 2018 in jedem Fall mehr als verdoppeln.

Schwimmen, Arosa Untersee | 3 km
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Der Untersee liegt in der Gemeinde Arosa auf einer Höhe von 1690 Metern über Meer. Der kleinere der beiden Aroser Bergseen liegt wie der Name sagt unterhalb des Obersees. Er wird vom grösseren See durch den Mittelbach gespiesen. Aus dem See fliesst der Seebach in Richtung des Stausee Isel (Iselsee). Wie der Obersee ist auch der Aroser Untersee im Besitz der Bürgergemeinde Chur. Der Untersee ist der Badesee des Dorfes und verfügt über ein prächtiges Strandbad inklusive eines Sandstrandes. Die Badi ist jeweils zwischen Juni und Oktober geöffnet und bietet für «Warmduscher» ein von Solarzellen geheiztes Planschbecken, Sprungtürme für Mutige und im Sommer 2018 eine Wechselzone für Gigathleten. Das Restaurant des Strandbades bietet ganztägig Speis und Trank und versüsst die Wartezeiten. Der Bergsee hat eine Breite von gut 100 Metern und ist ca. 150 Meter lang. In diesem kleinen See werden über 600 Athleten je 3000 Meter schwimmen. Wie soll das gehen, mit hunderten von Schwimmern, werden sich viele fragen: 1. mit einer cleveren Streckenführung. 2. indem sechs mal 500 Meter geschwommen werden. 3. in zwei Etappen geschwommen wird, die durch den Alpine Trailrun unterbrochen werden. Der Untersee wird brodeln wie ein Haifischbecken. Ein echtes Spektakel – bei jeder Wassertemperatur, denn die Streckenlänge lässt sich bei Bedarf spielend leicht variieren.

Alpine Trailrun, Arosa – Arosa | 20 km, 700 Hm
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Der Alpine Trailrun am Sonntag ist eines der absoluten Highlights des Gigathlon 2018 und insbesondere bei gutem Wetter eine der schönsten Strecken, die je an einem Gigathlon gelaufen wurde. Drei der Aroser Seen sind inzwischen hinlänglich bekannt. Vier Weiteren begegnet man auf dem Alpine Trailrun: Schwellisee, Älplisee, Ober- und Unter-Prätschsee, alle auf rund 2000 m ü. M. gelegen, dort wo die Luft dünn, dafür extra rein ist. Vom Untersee verläuft die Strecke zuerst leicht steigend auf Kiesstrassen der Plessur entlang, dann steil bergauf auf dem Wanderweg bis zum Schwellisee, um weiter anzusteigen bis kurz vor den Älplisee. Auf der anderen Seeseite geht’s auf flowigen Trails zurück nach Innerarosa, vorbei am Tschuggenhotel, bekannt durch das Spa des Tessiner Architekten Mario Botta. Aber Tschuggen bedeutet nicht nur Wellness und Humorfestival, sondern auch der nächste Berg, der erklommen wird. Mitten im sommerlich verwaisten Skigebiet wird bei der Mittelstation das neue, auf 2000 m ü. M. gelegene Bärenland erreicht. Unterhalb des Fuchs (nomen est omen am Foxy Sunday) liegt mit dem Hauptichopf der höchste Punkt der Strecke. Auf den folgenden wilden Singletrails hat man freie Sicht auf den Schlussteil mit den idyllischen Prätschseeli. Leicht fallend über feine Schieferplättchen, die an eine Mondlandschaft erinnern, werden im Downhill-Modus die beiden Seeli passiert, der Golfplatz Maran wird links und der Obersee rechts liegen gelassen. Auf dem Eichhörnliweg bleibt keine Zeit, um die putzigen Tierchen zu füttern, bereits gilt es sich gedanklich auf die zweiten 1500 Meter im Untersee vorzubereiten oder die letzten Kräfte für den Endspurt in die Wechselzone zu bündeln.

Bike, Arosa – Arosa | 34 km, 1300 Hm
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34 Kilometer Bikevergnügen: hinauf auf den Hörnligrat bis auf über 2500 m ü. M., rund ums Weisshorn – das ist die Kurzfassung des Bike-Programms am Foxy Sunday. Aber kurz wird höchstens der Atem werden, lang und länger dafür die Aufstiege. Die Route von Arosa durch das Urdental und zurück nach Arosa ist einmalig. Happige Aufstiege, flowige Singletrails und tolle Abfahrten sind die Kennzeichen der Strecke. Ab dem Obersee in Arosa führen Waldund Forststrassen Richtung Carmennahütte. Die Anstiege sind ideal, um sich einzufahren, bevor es dann ans steilste Stück in Richtung Hörnlihütte geht. Auf Schotterwegen und Ratrack-Trasses ist Ausdauer, Kraft und Geschicklichkeit gefragt. Hoch über dem Urdensee wird die Geröllhalde des Parpaner Weisshorns durchquert und anschliessend 200 Meter zum Urdensee hinab gestochen. Der Weg durchs einmalige Urdental fordert jeden Biker, bietet aber jederzeit auch einzigartige Ausblicke in die Bündner Bergwelt. Die Trails sind dabei sehr abwechslungsreich und können von Cracks, wie auch Freizeitbikern genossen werden. Bei Geisterstein auf 2222 m ü. M. beginnt eine rasante Abfahrt hinunter zur Brücke über den Urdenbach auf 1637 m ü. M., die teuer bezahlt werden muss mit dem erneuten Aufstieg zum Rot Tritt auf 2004 m ü. M. Aber die grandiose Aussicht ins Schanfigg beim Sponser-Verpflegungsposten Ochsenalp und die Highspeed-Strecke zurück bis Arosa entschädigen ein Vielfaches für die zuvor erlittenen Qualen. Nach mehr als 1000 m Höhenunterschied kommt man sicher mit viel Adrenalin, aber auch zitternden Unterarmen wieder in die Wechselzone am Untersee zurück.

Laufen, Arosa – Arosa | 13 km, 350 Hm
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Obwohl der Unter- vom Obersee nur einen Kilometer entfernt liegt, fehlen immer noch 13 Kilometer bis zum Ziel. Aber genau diese Kilometer braucht es, um sich nochmals der Schönheit von Arosas Seen, Wälder, Bergen, Flüssen und den vielen hilfsbereiten Menschen bewusst zu werden, bevor unter dem begeisterten Applaus der Supporter und Zuschauer nach zwei ultrasportiven Tagen gemeinsam mit den weiteren Team-Mitgliedern durchs Ziel im Sport- und Kongresszentrum Arosa gelaufen werden kann. Gestartet wird wieder am Untersee. Nach 1.5 Kilometern geht es links hinab Richtung Camp und weiter über Waldstrassen bis zum Stausee Isel. Diesen umrunden wir sinnigerweise im Uhrzeigersinn. Ab Kilometer drei erwarten uns Singletrails, natürliche Kieswege entlang der Wildbäche und mosige Pfade im Wald. Nach einer kurzen Erfrischungspause, geht es hinter dem Iselwald in ein wildromantisches Tal. Auf einer kleinen Brücke wird der Welschtobelbach überquert. Entlang der Plessur erreichst du ein kühles Tobel, wo’s steil hinauf nach Arosa geht. Dort ist schlagartig Schluss mit Ruhe und Beschaulichkeit. Am Verpflegungsposten beim Schulhaus gibt man sich mit Sponser und Wasser einen letzten Energieschub, bevor der Schlussanstieg in Angriff genommen wird. Auf der Waldpromenade stellen sich dann keine Hindernisse mehr in den Weg. Höchstens ein paar neugierige Nager, die auf dem Eichhörnliweg auf ihr Futter warten. Ab jetzt geht es flott bergab bis zum Bahnhof, den wir über die futuristische Passarelle überqueren. Der letzte Kilometer am glitzernden Obersee gehört dir allein. Aber die ganz grosse Freude wirst du erst mit deinem Team im Ziel erleben.

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