SNEAKY FRIDAY
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Die Single und Couple kommen beim freitäglichen Prolog in den Genuss einer Gigathlon-Premiere, dem SwimRun. Nach dem Start beim Sport- und Kongresszentrum Arosa «schlängeln» sie sich schwimmend und laufend durch die Seen, Wälder, Trails und Strassen von Arosa. Der Wetsuit und die Laufschuhe werden während dem ganzen SwimRun getragen. In der Kategorie Couple startet nur eines der beiden Team-Mitglieder. Die Zeit des SwimRun wird ohne Zwischenzeiten gemessen und zählt zur Gesamtwettkampfzeit des Gigathlon Switzerland 2018. Die Schwimm- und die Laufdisziplin des Samstags werden dafür um die absolvierten Distanzen reduziert. 


BEASTY SATURDAY

Alpine Trailrun, Arosa – Davos | 19 km, 900 Hm
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Die Alpine Trailrunner starten den Beasty Saturday mitten in Arosa beim Sport- und Kongresszentrum und lassen die Aroser Seen heute rechts liegen. Bis zum Stausee Isel hinunter hält der Trail sich noch bedeckt, aber gleich nach der Staumauer geht es sofort «beasty» zur Sache. Der Weg ist übersät mit Wurzeln und es ist Vorsicht geboten. Ein Blick zurück gibt die Sicht frei auf Arosa. Die nächsten 16 km kennen meist nur eine Richtung: Bergauf! Die Strecke führt durch das Naturreservat Tiejerwald. Bei Tieja wartet die erste Wasserstation. Weiter geht es mit Superblick auf das Schanfigg. Der Weg wird flach und kurz geht es gar leicht bergab nach Medergen. Beim idyllischen Weiler wartet der Verpflegungsposten auf die Trailrunner. Hier heisst es, ausreichend Wasser zu tanken, denn auf den nächsten steilen Kilometern ist jeder ganz auf sich selbst gestellt. Bald kommt der «Tritt» in Sicht. Die spektakuläre Felswand, welche sich von Weitem als scheinbar unüberwindbares Hindernis in den Weg stellt. Von Nahem wird klar: Eine Treppe mit rund 264 Stufen löst das Problem. Nach einer kurzen Hochebene steigt der Wanderweg wieder an, auf die Latschüelfurgga (2409 m ü. M.). Kurz vor dem Strelasee kommt zum ersten Mal weit unten im Tal Davos in Sicht. Vor der Passhöhe wird der Skitunnel passiert. Nach dem Strelapass verläuft der Davoser Höhenweg mitten durch die eindrücklichen Lawinenverbauungen, vorbei an schroffen Abgründen. In der Mittelstation Davos Höhenweg wird die Zeit gestoppt, die Läufer fassen ihren Effektensack, fahren mit der Bahn zu Tal und gehen zu Fuss in die Wechselzone. Sobald der Schwimmer ins Wasser geht, wird die Zeit wieder gestartet.

Schwimmen, Davosersee | 1.5 km (Single/Couple), 3 km (Team of Five)
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Die Bergseen mit den sich im glitzernden Wasser spiegelnden Panoramen gehören wohl zu den meist fotografierten Sujets der Welt, auch im Zeitalter der Selfies. Eine weit rarere Selbsterfahrung stellt das Langstreckenschwimmen in einem dieser Juwelen der Alpen dar. Ein solches exklusives Erlebnis unter der sichernden Obhut der erfahrenen Gigathlon-Crew bleibt für immer in nachhaltiger Erinnerung. Es erfüllt einem mit Respekt, dafür seine persönlichen Grenzen erweitern zu müssen, sich etwas zu zutrauen, was man nicht schon hundertmal vor der eigenen Haustür gemacht hat. Es braucht mentale Stärke, aber das Wissen, dass das was andere schaffen, auch ich schaffen kann, hilft enorm. Der meist spiegelglatte, aber oft leicht unterkühlte Davosersee empfängt die Schwimmer hoffentlich im sommerlichsten Licht und mit Temperaturen, welche es erlauben, die volle 1500 Meter lange Runde zu schwimmen. Ein Angewöhnungs- Parcours hilft sich an das kühle Nass zu gewöhnen. Die Single und Couple werden sie einmal schwimmen und anschliessend auf die Velostrecke wechseln, die Schwimmer der Team of Five werden sie zweimal absolvieren. Einmal direkt im Anschluss an den Alpine Trailrun und zum zweiten Mal nach einer wärmenden Pause, welche individuell durch die Geschwindigkeit des Läufers auf seiner Strecke rund um Davos kürzer oder länger ausfallen wird.

Laufen, Davos – Davos | 10 km, 150 Hm (Single/Couple); 14 km, 200 Hm (Team of Five)
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Die Laufstrecke rund um und durch Davos zeigt das ganze sportliche Spektrum der Alpenstadt auf. Der See, das Landwasser, die Hohe Promenade, die Bergbahnen auf beiden Talseiten, das Eisstadion, der Kurgarten, das Kongresszentrum, das Bolgen Plaza – alles, was man vom Winter her kennt, gilt es im Sommer neu zu entdecken. Nach dem Start am Davosersee bleibt es nur ein paar hundert Meter flach bevor eine «Achterbahn» beginnt: Auf zwei Kilometern immer rauf, wieder runter und gleich wieder rauf. Nach der Schatzalpbahn ist der höchste Punkt der Strecke erreicht. Entlang der Hohen Promenade erstreckt sich die ganze Berglandschaft von Pischahorn bis zum Tinzenhorn. In der Falllinie geht es entlang dem Guggerbach rasant runter – Vorsicht ist am Platz beim Überqueren der Promenade geboten und beim Einstieg auf die Strassen von Davos Platz. Die grossen Zeiten der flanierenden Kurgäste im idyllischen Kurpark liegen schon einige Jahre zurück. Heute ist der Kurpark ein Treffpunkt für Familien und eine Oase der Ruhe, neu weht der Geist von Davos jeweils im Januar beim WEF im Kongresszentrum. Nach der Passarelle zwischen Schwimmbad und Kongresszentrum teilt sich die Strecke: Single und Couple nehmen die Abkürzung über den Bahnübergang und den Golfplatz. Die Team of Five laufen zum zweiten Mal an der Vaillant Arena vorbei. Anschliessend gilt es 50 Höhenmeter hinauf in den Mattenwald zu bezwingen, wo eine schöne Sicht auf Davos für die Mühe belohnt. Bei der Duchlisäge treffen die Strecken wieder zusammen. Zurück in die Wechselzone gehts dem Dorfrand entlang und an der Bünda vorbei, wo jeweils im Dezember der Langlauf- Weltcup stattfindet.

Velo, Davos – Davos | 118 km, 2500 Hm
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Mit dem Titel «Königsetappe» würde man an der Tour de Suisse diese Velostrecke adeln. Beim Gigathlon muss sie diesen mit anderen Strecken teilen. Bevor man in den Landwassertunnel eintaucht, steht Einrollen auf dem Programm. Erst der Aufstieg nach Wiesen wird die Muskeln richtig erwärmen und zum runden Pedaltritt verhelfen. Die Fahrt hinunter nach Alvaneu Bad lässt noch einmal genügend Zeit, um Atem zu holen für die 1355 Höhenmeter auf den Albulapass. Ein eindrückliches Monument für Ingenieurkunst beim Eisenbahn- und Strassenbau. Auf engstem Raum kreuzen sich die beiden Verkehrswege immer wieder, verschwinden in Tunnels und tauchen über Brücken wieder auf. Das Rattern der Züge und das Rauschen der Albula begleiten die Velofahrer bis Preda. Auf der Passhöhe weitet sich das Tal. Die kurze Abfahrt endet in La Punt im Engadin. Madulain, Zuoz, S-chanf, Zielort des Engadin Skimarathon, Brail, Zernez laden zum Wandern und Langlaufen ein – werden beim Gigathlon aber im Schnellzugstempo durchrollt, bis in Susch der Aufstieg zum Flüelapass die Schussfahrt abrupt stoppt. In zwei Geländestufen werden auf den folgenden 13 km 960 Höhenmeter bewältigt. Gleich nach dem Dorfausgang windet sich die Passstrasse auf Wendeplattformen ins Val Susasca hinauf und steigt der Talflanke entlang an, bis sich das Val Grialetsch öffnet. In Serpentinen wird der Schlussaufstieg zur Passhöhe überwunden, wo sich die Wasserscheide zwischen Nordsee und Schwarzmeer aufs Schönste präsentiert. Die Talfahrt nach Davos verspricht einen einzigartigen, langen, temporeichen Genuss: Breite Strasse, guter Belag, tolle Kurven.

Bike, Davos – Arosa | 30 km, 1300 Hm
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Zurück nach Arosa stellt sich den Bikern ein Mountain in den Weg, der heute gleich zweimal Mal bezwungen werden muss. Was am Morgen noch bequem mit der Bahn zu Tale gefahren wurde, wird am Abend aufwärts mit eigener Muskelkraft bewältigt: Rauf zum Bergrestaurant Höhenweg und über den Höhenweg zum Strelapass. Nicht überall ist das Fahren auf dem Bike möglich, manchmal ist es aus Sicherheitsgründen sogar verboten. So auch hinter dem Strelapass die Geröllhalde hinunter ins Haupter Tälli. Die Abfahrt nach Langwies entschädigt für die anstrengenden Schiebepassagen mehrfach. In Chüpfen lohnt es sich, kurz zu stoppen und einen Blick hinauf zum «Tritt» zu werfen, der weit oben in den steilen Felsen kaum auszumachen ist, aber in der Erinnerung der Single und Couple tiefe Spuren hinterlassen hat. Ab Bahnhof Langwies, unter anderem mit dem beeindruckenden Langwieser Viadukt, wird die Schmalspur der Rhätischen Bahn zum treuen Begleiter. Auf der anderen Talseite, über der Waldgrenze verlief am Morgen der Alpine Trailrun. Nach Litzirüti geht’s der Plessur entlang bis zur Staumauer des Iselsees. Verpasst unterweges nicht die bekannte Seniorenschaukel und ein Blick auf die Kunstwerke lohnt sich. Beim Untersee neigt sich das gigathletische Tageswerk langsam dem Ende zu. Noch wenige Meter und der Kreis schliesst sich im Tagesziel beim Sport- und Kongresszentrum in Arosa. Die Erschöpfung wird unter dem Applaus der Gigathlon-Community umgehend einem tiefen Glücksgefühl weichen.

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