Swiss Olympic Gigathlon 2007 - Day 4

Höhenprofil

Streckendaten

Chur – Interlaken

Der längste Tag für die Kategorie Team of Five! Während die Team of Five ihre Reise in Chur antreten, entspannen sich die Single und Couple noch für einige Minuten im Extrazug bevor sie in Disentis ins Rennen einsteigen. Und gleich ab Disentis gehts zünftig bergauf. «In kleine Gänge schalten» heisst das Motto und «emsig in die Pedale treten…» die Strasse schlängelt sich immer höher und höher bis zum Oberalppass. Mit der Passhöhe ist auch der höchste Punkt dieser Velostrecke erreicht. Auf der rassigen Abfahrt nach Andermatt ist selbst im heissen Hochsommer ein kalter Bergwind nicht ausgeschlossen: Warme und winddichte Kleidung hilft. In Gurtnellen steht für einmal der Sport im Fokus und nicht die Felssprengung. Auf der Strecke bis nach Seedorf am Vierwaldstättersee beeindrucken links und rechts Bristen, Zwächten, Krönten und Gross Windgällen – alles Dreitausender, die wir heute links liegen lassen. Vor dem Schwimmer liegen nun dafür 3 km, die es – insbesondere bei Föhn und nicht ganz ruhigem Seegang – in sich haben können. Doch keine Panik: Auch wenn die Surfer am anderen Seeufer pfeilschnell übers Wasser gleiten, besteht Hoffnung, dass der See von Seedorf nach Isleten keine Wellen schlägt.

Stufe um Stufe erklimmt der Läufer Höhenmeter um Höhenmeter. Die grandiose Urschweizer-Route in unmittelbarer Nähe des Rütli und mit traumhaftem Seeblick führt auf dem Weg der Schweiz bis nach Seelisberg. Kurz vor Beckenried zeigt der Wasserfall Risleten seine Wucht und Kraft auf eindrückliche Weise: Bei der Querung der Metallbrücke ist die Urgewalt des Wassers deutlich spür-, hör- und sichtbar. Die Inlinestrecke von Buochs nach Kerns kann auch als Sprint bezeichnet werden. Eine giftige Steigung kurz nach Stans bietet all jenen mit überschüssiger Energie die Möglichkeit, sich von möglichen Verfolgern abzusetzen.

Zur Krönung des Tages ist die Bikestrecke ein echter Leckerbissen: Dem Sarner-See entlang beginnts gemütlich, doch bald wird das Gelände alpiner. Wer zu schnell gestartet ist, zollt Tribut und kann diesen anstrengenden Weg ins Berner Oberland leider kaum mehr geniessen. Beim Anstieg zum Brünig wartet zudem eine steile Stelle mit Schiebepassage. Doch auch an Genusspotential fehlts nicht: das Freilichtmuseum Ballenberg zeigt mit Gebäuden aus allen helvetischen Landesteilen die Gigathlon Schweizer-Reise sozusagen in Kleinformat und die Giessbachfälle zeigen die Naturgewalt des Wassers auf eindrückliche Weise.

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